Kommt ein befreundeter Wanderer mit "so einer Idee" um die Ecke...und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Wir möchten euch hier nicht nur mit uns "Kanister-Junkies" vertraut machen, sondern auch mit Menschen die wir im Zuge unserer Tourvorbereitungen oder bei den Arbeiten an diesem Film ebenfalls an "Grenzen" rangeführt haben. Für mich persönlich (Torben) ist es ein wundervolles Geschenk, erstmals in einem Film nicht nur Freunde zu zeigen sondern auch in die gesamte Produktion einzubinden. Die Wüste wirkt nach!

Thorsten

Nicht EXTREM, sondern einfach RASTLOS

Ich, Thorsten Hoyer (49); passionierter Weitwanderer, Autor und Reisejournalist bin weltweit mit beiden Wanderschuhen unterwegs. Ich hatte die Idee, einfach mal NonStop durch die Wüste zu wandern. Diese Tour ist für mich die logische Weiterentwicklung meiner persönlichen NonStop-Wanderhistorie: Ob in den Bergen über die Alpen oder eisig einmal quer durch Island...Wüste fehlte da einfach noch in meinem Repertoi.

2011 hörte ich erstmals vom sogenannten Israel National Trail. Insbesondere der knapp 220km lange Wüstenabschnitt durch die Steinwüste NEGEV tat es mir an - und blieb erstmal nur ein Traum.

2013 ging ich meine erste NonStop-Wanderung in Deutschlands Mittelgebirgen an. Auf dem Kammweg stellte ich nicht nur meinen persönlichen NonStop-Rekord mit 253km ohne Schlaf ein, sondern sollte auch noch Torben kennenlernen der mich für seinen YouTube-Kanal einige Kilometer begleiten wollte (das Video gibt es hier). Für mich neben heiß aufgebrühten Kaffee direkt AUF der Strecke der Beginn einer Freundschaft und langsamer Rückbesinnung auf das Wüstenthema.

Mich findet ihr im Netz auch unter: www.in-alle-richtungen.de

 

Welche Grenze überschritten 
Bei sengender Hitze kein kaltes Bier zur Hand zu haben 
 

Aufgaben bei der Tour

Chef-Planer/Organisator; Motivator; Kraxen-Umsetzer

Aufgaben beim Film 
Co-Produzent; Mit-Brainstormer 

Ausrüstungs-Top 3 für die Wüste 
HANWAG Bergstiefel; Fjallraven Hemd "Singi"; Wasser 

Bleibendes Erlebnis auf Tour 
Die Gesänge einer jüdischen Mädchenschulklasse am Krater von Mizpe Ramon

Worst Case auf Tour 
"Explodierende" Kraxe 
 

Lieblings-Szene im Film 
Wird in Kürze verraten ;-) 
 

Dankt 
Seiner Familie für die Zeit, die er in Israel verbringen konnte
 

Torben

Vom Meer bis zur Wüste

Ich (38) bin gebürtiger Norddeutscher und lebe mittlerweile im "unflachen" Bayern. Hauptberuflich bin ich Vater und Sprachtherapeut. Als ehemaliger Mediengestalter haben mich Medien nie wirklich losgelassen und so widme ich mich seit 4 Jahren in meiner Freizeit dem produzieren von Outdoor-Clips rund um das Thema Wandern auf meinem YouTube-Kanal "Wandervideoblog". Hierüber lernte ich dann auch Thorsten kennen, den ich am Ende seiner Kammweg-NonStop-Tour "heimsuchte" und nebenbei versuchte noch Antworten aus ihm rauszubekommen. Ich war erstaunt, wie eloquent jemand nach 253km ohne Schlaf noch antworten kann!

Irgendwann klingelte bei mir das Telefon und Thorsten fragte: "Haste Lust, mit nach Israel zu kommen"? Anfangs ging ich noch von einem entspannten Entspannungstrip quer durch Israel aus. Dabei hätte mir schon klar sein dürfen, das Thorsten dort wandern möchte - doch wusste ich noch nicht WIE.

Als mir dann klar wurde, das er sich erneut an einer NonStop-Wanderung versuchen will, begann ich mir zu Überlegen wie meine Aufgabe in diesem Abenteuer aussehen soll. Am Ende siegte die Freundschaft über Bedenken und ich wollte Thorsten nicht alleine mit den Herausforderungen dieser Tour alleine lassen. Das wir beide aufeinander aufzupassen wissen, bewies mir Thorsten wenig später inmitten der Wüste! (mehr dazu im Film!)  

Als fitter Wanderer mit 4facher Komplettabsolvierung der 24h von Bayern fühlte ich mich demütig bereit für die Tour. Und die Kamera war dabei - wenn ich auch gedacht hätte, das ein ganz anderer Film daraus wird. Die filmische Herausforderung begann nach Ende der Tour!  

Mich findet ihr im Netz unter: www.wandervideoblog.de oder hier :-)

Welche Grenze überschritten 
Körperliche Beschwerden aufgrund von fehlenden Alternativen aushalten. Beim Filmen: Aus einer Sammlung an Tönen, Clips, Bildern und Geschichten eine Doku-Collage zu erschaffen, die unsere Gefühle auf Tour einfängt  
 

Aufgaben bei der Tour

Co-Planer; Kraxen-Nachschieber; Bedenkenträger

Aufgaben beim Film 
Produzent; Konzeption/Idee; Kamera; Schnitt; Texte 

Ausrüstung Top3 für die Wüste 
Tatonka Lastenkraxe; Craghoppers Reisehemd; Wasser 

Top-Erfahrung auf Tour 
Im Canyonbett des Shehoret-Canyons zum Sternenhimmel hochblicken 

Worst Case auf Tour 
Wird im Film verraten ;-) 
 

Lieblings-Szene im Film 
Einstieg in den Felsenkamin "Ein Netafim" Minute 11:52 
 

Dankt 
Meiner Familie für die Zeit die er in Israel verbringen konnte. Alle Freunde, die an diesem Film beteiligt waren
 

In Israel gab es vor Ort nur uns beide (Thorsten und Torben), da wir der Überzeugung sind, das wir nur dann möglichst authentische Bilder und Erlebnisse mitbringen konnten, wenn wir uns ganz dem Wandern hingeben und sich die Filmausrüstung diesem gewichtsmäßig und die Filmerei vom Aufwand her unterordnet. Daher wurde "nebenbei" und ohne Script gefilmt - die Story würde sich schon finden. Umso mehr freut es uns das wir die Einsamkeit der Wüste nicht in die Postproduktion übernommen haben. Wir haben 2 Menschen gefunden die unsere Vision stimmlich und international-sprachlich erweitern. Unter all unseren Previewern denen wir hiermit nochmals  danken möchten, stachen 3 Leute besonders heraus - ihre Ideen brachten den Film nochmals weiter.

Sabine

Unsere Sprecherin

 

Ursprünglich wollte Torben die Off-Kommentare einsprechen und somit als "Geschichtenerzähler" fungieren. Da das eigenartig "shizophren" in der ersten Schnittfassung daherkam, entschieden wir uns das wir der geballten "Männer-Power" des Films eine angenehme Erzählerinnen-Stimme entgegensetzen wollten. In Sabine fanden wir eine solche. Dies ist ihre erste Tätigkeit als Sprecherin, doch als Torben die Texte für die sogenannten "VoiceOver" schrieb, hatte er immer ihre Stimme im Kopf. Beide kennen sich schon viele Jahre. Sie führt euch durch die 34 Minuten und gibt dem Film eine weitere Erzählebene, die uns sonst verborgen geblieben wäre. Danke, das du uns mit deiner Stimme mit auf Reise nimmst!

 

Ihr Grenzgang hierbei: 

Erstmals überhaupt einen Film einzusprechen.

Lieblingsszene:

Wird in Kürze verraten ;-)

 

 

Tobias, Johanna & Simon

Unsere Previewer und Ideengeber

 

Tobias:  YouTube-Abonnent des Wandervideoblogs der ersten Stunde und Wanderfreund von Torben. Er analysierte in der ersten Rohschnittversion viele Logikfehler, schrieb minutiös Tonfehler auf und half uns damit sehr, den ersten Feinschnitt sehr viel runder werden zu lassen. Zusätzlich hatte er viele Ideen, die auch in den fertigen Film eingeflossen sind. So z.B die Kartenübersichten!

Grenzerfahrung für ihn: Erstmals einen Film von Torben in einer Rohfassung verstehen zu "müssen".


Johanna: freie Journalistin und kennt sich aus mit "Outdoor-Storytelling". Mit ihrem Feedback zum ersten Feinschnitt wussten wir erstmals woran wir sind. Auch sie hatte viele Ideen zum Film (z.B. der Prolog basiert auf eine ihrer Ideen) und auch was die Promotion und evt. spätere Event/Festival-Gänge anbelangt, stand sie uns mit vielen Ideen zur Seite.

Lieblingsszene im Film:


Simon: Ohne ihn hätte es diesen Film vermutlich nicht gegeben! Wir kamen mit Material aus der Negev zurück, doch Umstände die im Film behandelt werden, brachten Zweifel auf ob sich daraus überhaupt etwas machen ließe. Nachdem ich Simon im Starbucks Dresden ausführlich über die Tour berichtete war er es, der darin eine tolle Story erkannte.  Er bekräftigte mich darin, diesen Film so zu machen. Simon kennt sich mit Geschichten erzählen übrigens sehr gut aus. In seinem Blog www.simonpatur.de schreibt er über seine Touren in Skandinavien. Seine Weitwanderung "Norwegen der Länge nach" kam sogar als Buch beim Piper-Verlag raus. Lesenswert!

Grenzerfahrung für ihn: Nicht in der Negev dabeigewesen zu sein und auch nicht gleich nach dem Erzählten dorthin zu können.

Veronika

Unsere Übersetzerin

 

Would you like to see our movie in English? No Problem at all! Because of Veronika! Veronika versteht es perfekt den Wortwitz aus Texten und  Moderationen ins Englische zu übersetzen. Etwas, was sie schon vorab für manche "Wandervideoblog"-Episoden gemacht hat (Beispiel siehe unten). Veronika war die Erste, die sich bereit erklärte bei der Postproduktion dabei zu sein. Und erst sie brachte uns darauf, dass der Film "doch bitte nicht nur dem deutschen Publikum zugängig sein dürfe". Der Bitte kommen wir bzw Veronika doch gerne nach ;-) Nebenbei hat uns Veronika mit Feedbacks zu den Schnittfassungen sehr geholfen. Die "internationale" Version des Films ist für das 2.Quartal 2018 geplant.

 

Ihr Grenzgang hierbei: 

In ihrer knappen Freizeit und im belebten München das Gefühl von Wüste einzufangen, das man für das "Reinfühlen in die Materie" braucht.

Lieblingsszene:

Wird sie uns nach Abschluss der Übersetzungsarbeiten mitteilen ;-)

 

Thorstens Ausrüstung

Trägt was hält!

Seit Jahren wird Thorsten von Hanwag als Mitglied des Hanwag ProTeams ausgestattet. Zu einem festen Bergstiefel griff er, weil die dicke Sohle maximalen Halt auf den Felsblöcken der Negev versprach- und es auch hielt. Auch temperaturtechnisch blieb es- entgegen seiner Befürchtungen- alles im grünen Bereich. Danke Hanwag.
Thorsten wird seit Jahren von Fjallraven "eingekleidet". Insbesondere sein schwarzes Hemd "Singi" hielt tagelang relativ "frisch" - bis es in TelAviv endlich abgelöst wurde ;-)

Die Kraxe ist ein Modell, das auch Thorsten noch völlig unbekannt war. Komplett aus Aluminium und auf Legierungen verzichtend. Und warum auch immer käuflich nicht zu erwerben...
Eure Kamera: Auch wenn es sich bei der Negev nicht um eine Sandwüste handelt, so ist der Staubanteil dennoch vorhanden. Solle eure DSLR oder Systemkamera nebst Objektiv also den Trip überleben, so wählt am besten schon von Beginn an eine Kamera die staubdicht ist!

Torbens Westwind-Auswahl

Alles vom lokalen Dealer
Beide trugen wir robuste Weithals-Kanister von Hünersdorff. Zusammen mit Wolfgang Uhl von Westwind Outdoor in Hof/Saale, passten wir das Kanister-Arangement an unsere Kraxen an und probierten wochenlang die beste Verschnürung - am Ende wogen die Schnürgurte mehr als ein 5L-Kanister!
Tatonka ist mittlerweile der einzigste Hersteller, der Lastenkraxen im Katalog führt. Das Modell schmiegt sich sehr gut an die Hüften und bietet eine perfekte Lastenübertragung auf die selbigen.
Schuhe: Hauptsache dicke Sohle wenn ihr schwere Last trägt.

Schnürgurte: Nehmt Gurte mit richtig ins Textilmaterial greifende Zangen - ständiges nachgurten nervt

Weniger ist mehr - alles was ihr zum Erleben braucht ist das absolut notwendigste. Luxus wie tolle Kamera etc. kann zu Hause bleiben. Deine Sinne machen das schon für dich!

Support auf Reise

Israelische Hilfsbereitschaft

Offizielle Hilfe aus Israel: Hier danken wir dem israelischen Verkehrsbüro für viele freundliche Gespräche und Anregungen. Sogar ein Schreiben des israelischen Botschafters, welches unser "eigenartig anmutendes Experiment mit 6 weißen Wasserkanistern", skeptischen Kontolleuren in Israel erklären sollte war im Gespräch. Für den "Thrill" ließen wir es aber darauf ankommen ;-) Übrigens zum Flug: Von Berlin-Schönefeld fliegt man ganz entspannt und mit normalen Sicherheitskontrollen nach Tel-Aviv. (Stand: Vor AirBerlin-Insolvenz ;-) Und glaubt nicht alles was man über übertriebene Sicherheitskontrollen nach Israel schreibt und sich erzählt.

Das Shelter: Im Shelter(hostel) von John & Judy Pax in Eilat wurde es uns ermöglicht, die Herberge für einige Stunden zum Krafttanken und zum vorbereiten des Equipments zu nutzen (44L Süßwasser auftanken)

So wollten sie unser Projekt unterstützen - eine sehr wertvolle Hilfe! In dieser gemütlichen Herberge wude es uns nicht gerade einfach gemacht gleich wieder aufzubrechen. Ein wahres Kleinod und für Wanderer, die den INT komplett wandern sogar für eine Übernachtung kostenlos! Hier geht es zur Internetseite des Shelter.

Beratung durch Fachleute

Wir waren in vielen Köpfen wandern...

 

www.westwind-outdoor.de

Wolfgang Uhl hat seit 30 Jahren Erfahrungen im Bereich Expeditionen (Wüsten, Kongo, etc.) und arbeitet freischaffend für ARTE und andere Fernsehsender. In seinem Laden in Hof/Saale findet man nicht nur alles was der abenteuerlustige Outdoorer braucht, sondern man bekommt auch seine unschätzbare Expertise. Wolfgang half uns bei der Wahl unsereres "Wassertransportsystems" und unterstützte Torben bei der Wahl seines restlichen Equipments. Sein Laden ist der beste Grund, LOKAL zu kaufen!

 

www.fastpacking.de

Carsten ist nicht nur ein Blogger-Kollege von Torben (u.a. im Outdoor-Blogger-Network federführend dabei) sondern auch ein wahrer Pack-Experte. Er beriet uns bei der geeigneten Plazierung unserer Wasserkanister - auch wenn er als ausgewiesener "Leitwander-Experte" bei unserem 25kg+ Gepäck etwas schlucken musste ;-) Ihm haben wir es zu verdanken, das dass Ganze im Rahmen der Möglichkeiten "ergonomisch" blieb.

www.physiotherapie-eckert.de

Jens Eckert, ehemaliger Kader-Leistungssportler im Biathlon und Ski-Langlauf, beriet Torben im Vorfelde zu den Themen Ernährung, Laufverhalten und Schuhwahl. Am Ende der Tour durfte er aus meinem Rücken dann noch die Wasserkanister rausmassieren und alles wieder ins Bewegungslot bringen.

www.orthopaedie-sens.de

Herr Weigl von der Othopädie-Schuhtechnik Sens in Hof/Saale staunte nicht schlecht als er hörte, was ich (Torben) mit meiner Gangfehlstellung in der Wüste anstellen wollte. Neben einer eingehenden, orthopädischen Schuhbeurteilung (Herr Weigl kennt sich mit Wanderschuhen bestens aus) erhielt ich ebenso ein maßangefertigtes Paar Einlagen gesponsert. O-Ton: "So was irres muss ich unterstützen!". 

 

Unsere Trainings-Region

"gestählt" (powered) by

www.wandern-im-frankenwald.de

Ok, es ist keine Wüste (vielmehr...und das liebevoll gemeint "fränkisch-Alaska") Wenn du aber ein herrlich wanderbares Mittelgebirge vor der Haustür hast, dann eignet es sich wunderbar für das Training mit Vollgepäck. Quasi: FIT GEMACHT IM FRANKENWALD - fertig gemacht in der Negev ;-) Wir überlegen übrigens schon laut, was wir mit unseren Lastenkraxen im Frankenwald anstellen werden ;-)